DAS SIND WIR
DAS SIND WIR
“A-cappella-Gruppe trumpft auf! Tolle Stimmen, knackige Arrangements und exzellente Harmonien: Six Pack kann ohne Weiteres für sich in Anspruch nehmen zu den Top-Vokalensembles des Landes zu gehören. Nicht zuletzt dank des wahrscheinlich besten Countertenors der A-cappella-Welt.“
Rhein-Zeitung (Thomas Kölsch)
Six Pack
Die A Cappella Comedy Show aus Bayreuth
Unter anderem ausgezeichnet mit dem “Kulturpreis” der Stadt Bayreuth, als“Künstler des Monats” der Europäischen Metropolregion Nürnberg sowie diversen Eintrittspreisen treiben wir sechs Vokalakrobaten seit Februar 1990 unseren Unsinn mit allem was die Musik so bietet. Als “gänzlich verrückte Haufen”, nicht vergleichbar mit diesen gepflegt-distinguierten Frack- und Zylindertruppen, bieten wir auf der Bühne einen furiosen Klamauk-und Kokolorescocktail, der den Saal regelmäßig zum Kochen bringt. Kein Auge bleibt trocken, und auch die Ohren haben was zu lachen.
Absonderlicher Männergesang, in einer bis ins kleinste durchimprovisierten Show, macht jeden Six Pack-Abend zu einem Ereignis. Gerne auch nachmittags. Als Begründer des Genres A Cappella-Comedy sind wir immer noch einmalig.
Wir unterhalten auf kleinen & großen Bühnen genauso, wie auf div. Kreuzfahrten der „Mein Schiff“-Flotte und unzähligen Firmenevents, Galas, Incentive-Veranstaltungen, Geburtstage etc..
Auszeichnungen:
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Kulturpreis der Stadt Bayreuth 2009 für aussergewöhnliche Leistungen auf kulturellem Gebiet
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Künstler des Monats Oktober 2011 der Europäischen Metropolregion Nürnberg
Fernsehauftritte:
ORF (bei der seltsamerweise erfolgreichen Slapstickserie “TOHUWABOHU” – über 20 Folgen – Regie: Helmut Zenker, diese Serie lief auch auf BR 3 und 3sat), SAT 1, RTL, 3sat ,NDR-Spätshow mit Götz Alsmann auf N3, “Hüsch & Co.” Südwest 3, “Satirefest” alle 3. Programme und vieles mehr.
Viel Spaß bei den Shows. – Aber Achtung!
JOHANNES BETZ
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Ich war ein glückliches Kind. Natürlich habe ich auch mal geweint. Zum Beispiel, als ich zum Laternenlauf meiner großen Schwester in den Kindergarten mitdurfte und keine Laterne hatte, alle anderen Kinder aber doch. Da hat mir die Kindergärtnerin ihre gegeben. Damals war ich drei Jahre alt. Aber womöglich interessiert das hier gar nicht. Ihr wollt wissen, wie aus mir so ein schnittiger A-Cappella-Sänger werden konnte. Was soll ich sagen? Schon als Dreijährigem wurde mir versichert, wie fest und glockengleich ich z.B. Laternenlauflieder intonieren konnte. Vor allem im Juli. Damals war ich noch klein und ich hatte keine Ahnung, dass solche Dinge auch von den nächststehenden Anverwandten oft aus purer Freundlichkeit gesagt werden. Aber da war es bereits zu spät.
Der Schritt vom Laternelaufen zu Six Pack war dann nur noch ein relativ kleiner. Ich war da schon 24 Jahre alt, und alles, was ich konnte, war so nutzlos wie z.B. Laternelaufen. Immerhin hatte ich Freunde (z.B. den Lars). Ich erinnere mich noch gut, wie wir im Bayreuther Braunbierhaus (das gibt es längst nicht mehr. Oder schon wieder?) zusammen saßen und die Idee hatten, eine A-Cappella-Band zu gründen. Wieso dies? Ich weiß nicht mehr. Wir hatten so viele dumme Ideen. Wir waren unschuldig. Über uns baumelte eine dieser rustikalen Laternen, wie sie in alteingesessenen Wirtshäusern damals üblich waren. Vielleicht ist das eine plausible Erklärung.
Was dann folgte, waren lustige Proben, viele Genussmittel, ständige Überforderung, grauenvolles Lampenfieber und volle Häuser. Warum das klappte, lässt sich nicht so leicht beantworten. Es ist sowieso eine Unsitte der modernen Welt, alles Positive gleich zu hinterfragen und ihm dadurch die Magie zu rauben.
In der Zwischenzeit verließ ich Franken, um in Ludwigsburg Filmregie und Drehbuch zu studieren. Daran könnt ihr ermessen, wie bescheuert und maßlos selbstüberschätzend ich war. Trotzdem blieb ich bei Six Pack und fuhr jahrelang so viel Auto wie beispielsweise ein Vertreter für Fensterprofile. Ein Gutteil der Klimaerwärmung geht auf mich zurück, dafür muss ich mich entschuldigen, aber es ging eben nicht anders.
Schon bald zog es mich nach Franken zurück, denn Filmregie ist ein Scheißjob, und Drehbücher schreiben kann man überall, auf Barbados genau so gut wie in Bamberg. Da lebe ich nun, in Bamberg nämlich, bin mit einer lieben Frau verheiratet, habe zwei laternelaufende Kinder und schreibe Sachen, die sich die Menschen dann um 20 Uhr 15 nach Feierabend anschauen sollen. Manchmal tun sie das, manchmal wollen sie nicht. Das macht nichts, das geht in Ordnung, das ist okay. Jeder soll seinen Feierabend nach eigenem Ermessen gestalten.
Und Six Pack gibt es immer noch. Die Häuser sind manchmal voll, manchmal nicht ganz. Das macht nichts, das geht in Ordnung, siehe oben, und Six Pack ist nach wie vor ein Spaßfaktor in meinem Leben. Jeder sollte solche Spaßfaktoren haben. Das Lampenfieber ist übrigens auch noch da. Vor jedem Auftritt, das muss man sich mal vorstellen. Mäc Härder hat mir mal erzählt, eine Premiere setzt dem Herzen so sehr zu wie ein echt schlimmer Verkehrsunfall. Wir hatten schon viele Premieren. Jeder normale Auftritt dürfte demnach bei mir zumindest einem Blechschaden entsprechen. Ich bin eben auch ein Danger-Freak. Wenn es mal weg ist, das Lampenfieber, dann höre ich mit Six Pack auf. Aber darauf könnt ihr lange warten.
MARKUS BURUCKER
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Ich heiße eigentlich Koarl, aber das weiß keiner. Versehentlich wurde nach meiner Geburt am 26.06.1968 im Standesamt zu Kemnath der Name eines anderen Säuglings eingetragen, nämlich Markus. Geboren wurde ich in der Oberpfalz, aber dank des falschen Namens kurz darauf ausgewiesen. Im Auffanglager von Speichersdorf verbrachte ich die ersten neun Jahre meines Lebens. Dort lernte ich Deutsch und wurde schließlich in Bayreuth als Emigrant herzlich aufgenommen. Meine musikalischen Wurzeln stammen also aus Böhmen, bedingt auch durch eine entfernte Verwandschaft zu Ernst Mosch (kein Witz!). Daher falle ich wahrscheinlich unter die Kategorie „Weltmusiker“. Schließlich wurde ich E-Bassist und eroberte mit diesem Instrument die Bühnen unserer Nation (Trockau, Schwingen, Gunzendorf). Nachdem mir die Tigerleggings bald zu eng wurden, habe ich mich anderen musikalischen Projekten zugewandt. Bei der Arbeit mit eigenen Bands und verschiedenen CD-Veröffentlichungen lernte ich die anderen Jungs von Six Pack kennen. Die Formation existierte bereits 6 Monate, brauchte aber noch Verstärkung, um ihre Ausländerquote zu erfüllen. Schnell konnte ich mich mit böhmischen Liedgut perfekt in die Band integrieren. Vor allen Dingen die Songs von berühmten Böhmen, wie beispielsweise John Lennon, Mitglied einer berühmten Gruppe aus meiner Heimat, den „Köpfen aus Pilsen“ (auch bekannt unter dem Namen „Die Pilsköpfe“), haben es mir angetan. Irgendwie hatte das Erfolg und was soll ich sagen, ich bin immer noch dabei und freue mich schon sehr auf das neue Programm.
Wer noch mehr über mich oder böhmische Dörfer wissen möchte, der kann sich hier einen Einblick verschaffen: HUEBNOTIX, Musikstudio Greiner.
BERND ESSER
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Jetzt bin ich also auch schon einer von den alten Hasen bei Six Pack, wer hätte das jemals erwartet. Eigentlich hatte ich mich ja als Bass beworben, aber als mir vor dem Casting nichts anderes eingefallen ist, als „I wanna be loved by you“ vor der versammelten kritischen Sixpackmasse zu bringen, war das für diese Stimmlage wohl die falsche Entscheidung. Seitdem muss ich immer ran, wenn´s ums Gekreische ganz oben geht. Wo ich doch so gern Bass gesungen hätte. Aber was macht man nicht alles, um bei den Jungs zu sein.
Irgendwie war es mir wohl vorbestimmt, niemals wirklich zu erfahren, was Stimmbruch eigentlich ist. Wahrscheinlich ist er aufgrund eines traumatischen Erlebnisses bei meinem ersten Soloauftritt mit sieben Jahren 1975 ausgeblieben. Als ich die ersten Töne von „Komm wir gehen nach Betlehem“ in der Kronacher Weihnachtsmette anstimmte fiel eine Zuhörerin in Ohnmacht. Dabei sah sie gar nicht so zart aus. Ich hab zwar die Show knallhart durchgezogen, von dem Schrecken scheint sich meine Stimme jedoch nie erholt zu haben.
Vielleicht hab ich auch deswegen Psychologie und Lehramt für Grundschule in Bamberg studiert. Ich wollte wohl herausfinden, was damals mit mir geschehen war. Und obwohl ich seit fünfzehn Jahren als Schulpsychologe arbeite – irgendwie weiß ich es noch immer nicht. Aber psssst, mit der Situation pass ich gut zu den anderen Jungs von Six Pack.
Nachdem auch sämtliche Lehrer es aufgegeben hatten den kleinen Bernd um Oktaven nach unten zu schrauben, unternahm ich eben konzertante Heimsuchungen in Krankenhäusern (der Glühweinrausch als Zwölfjähriger mit den Nonnen im Kronacher Krankenhaus bleibt unvergessen) und auf Hochzeiten. Als der Stimmbruch auch mit dreißig noch nicht wirklich bei mir vorbeigeschaut hatte, traf ich in Nürnberg meine Stimmbildnerin Birgit Ströbel-König. Die meinte ganz einfach, dies sei eben meine Stimmlage…ach so! Die Erlösung – dann bleibt´s eben dabei.
Jetzt sing ich schon fast neun Jahre mit Six Pack auf allen möglichen und (zugegeben) unmöglichen Bühnen. Weil´s einfach Spaß macht mit den Buben. So soll es auch bleiben.
LARS KIENLE
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Nachdem ich am 21. November 1966 als Elvis von Sindelfingen (doch die Evolution erkannte schnell, dass die Reinkarnation zu früh kam… ) meinen ersten Auftritt hatte, war es schon überraschend wie ich als Neunjähriger Vizekreismeister im Kunstradfahren wurde. Meine Bestimmung schien dann klar zu sein. Der Leistungssport lag nahe – doch verlockende Treets Schokoklicker, Brauner Bär und die Bravo ließen mich wieder vom Weg abkommen. Ich wollte doch Popstar werden. Schrieb tiefsinnige Texte wie “Love, love is like feeling ooohhhoooo love, love is like feeling… yes love, love ist like feeling… together… forever!”, gab imaginären Journalisten Interviews, übte Autogramme zu geben und vor dem Spiegel den Hüftschwung. Um die Zeit bis zur Popkarriere zu überbrücken, versuchte ich mich als Zauberer. Ich konzentrierte mich auf Produkte im Versandhauskatalog, um sie herbei zu zaubern. Das klappte nicht.
So widmete ich mich erst mal weiter meiner Schulbildung. Machte ja auch Sinn. Weil ich mich nicht gleich an die Popindustrie verkaufen wollte, wurde ich zum Elektroanlageninstallateur und Fotografen ausgebildet. Und genau in dieser Zeit lernte ich Hannes kennen. Ich weiß nicht ob es Liebe auf den ersten Blick war. Muss wohl. Hannes war so was wie der Rainer Werner Fassbinder von Bayreuth – nur schöner – und ich war sein Kameramann. Wir filmten und hatten viereckige Augen.
Bis jetzt hatten wir noch nie einen Ton zusammen gesungen, aber dann kam die Wende. 1989. Am 23. Dezember um Mitternacht durften wir Wessis ohne Grenzkontrollen in den Osten einreisen. Das machten wir und lernten Alfred “Die goldenen Lerche aus Kaulsdorf” kennen, der uns nach diversen Privat-Weinbränden “Es ist Feierabend” zwitscherte. Wir revanchierten uns mit einem völlig improvisierten “Mein kleiner grüner Kaktus” und wurden von Alfred mit einem verdutzten “Ihr Arschlöcher, ihr seid ja Profis” verabschiedet. Diese Herzlichkeit inspirierte Hannes und mich, zusammen mit Klaus Meile, konkreter im Braunbierhaus zu Bayreuth über die Gründung einer A Cappella-Band nachzudenken. Tja, und so nahm das mit Six Pack seinen Lauf und wurde zur Berufung.
Parallel dazu baute ich mir eine zusätzliche Existenz als Werbegrafiker, Fotograf, Webdesigner und freischaffender Künstler (www.larskienle.com) auf.
Voilá – und so pendele ich seit 1990 zwischen Six Pack und meiner kreativen Arbeit hin und her. Und es hört einfach nicht auf Spaß zu machen!
MARKUS LOHMÜLLER
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Nachdem mir meine Eltern als Kind immer gedroht haben, ich käme in ein Internat wenn ich nicht brav bin, verwundert es vermutlich niemanden, dass ich den Gedanken an ein Knabeninternat nicht so verlockend fand. Ebensowenig dürfte es demnach überraschen, dass die Einladung meiner Grundschullehrerin zum Vorsingen beim Windsbacher Knabenchor meine Eltern nie erreicht hat.
So blieb es dabei, dass ich im Schulchor nahezu immer eine 2. oder 3. Solostimme sang und ich fand Gefallen daran, im Rampenlicht zu stehen. Weniger berauschend fand ich die Idee meiner Eltern, ich müsse Orgel spielen lernen. Heute bedauere ich diese mangelnde Begeisterung ein wenig aber würde nie zugeben, dass meine Eltern recht hatten.
Als Jugendlicher zog mich dann der Lifestyle der 50er Jahre sowie dessen Musik und vorallem die alten Doo-Wop Bands in ihren Bann. Da man mit einer Orgel nicht der Hero am Lagerfeuer werden kann, versuchte ich es mit ein paar Akkorden auf der Gitarre. Leider ohne nennenswerten Erfolg. Auf einer Feier eines Freundes traf ich dann auf meine erste A-Cappella-Band „The BuzzBees“. Wir hatten zwar keine grandiosen Auftritte, aber Spaß auf der Bühne. Und – das passt an dieser Stelle ganz gut – wir besuchten natürlich Konzerte anderer, viel erfolgreicherer, grandioserer A-Cappella Bands als wir es waren – und ein Konzert von Six Pack. Da ich an jenem Abend nicht direkt mit der Tür ins Haus fallen und erst mal sehen wollte, ob das auch Zukunft hat mit den Jungs, entschied ich mich gegen eine Kontaktaufnahme und kaufte mir vorläufig nur mal die CD „Megakerls“, die bis heute mein CD-Regal ziert. (Auch wenn ich damals enttäuscht war, dass es keine Platte gab)
Fast parallel zu A-Cappella entdeckte ich meine Leidenschaft des Schauspiels und wollte schon bald beide Hobbies verbinden.
So kam ich zum Musical und dem Entertainment Ensemble Tonics. Es folgten diverse Musicals wie West Side Story, der kleine Horrorladen und Moulin Rouge. Immer mit dabei Anja Hackl, meine Gesangslehrerin und Duettpartnerin bei vielen Trauungen und Hochzeitsfeiern.
Der kleine Horrorladen führte mich auch zu meiner zweiten A-Cappella-Formation „Gebrüder Sing“. Nach einem Auftritt lernte ich dabei auch Martin Rassau und später Volker Heißmann kennen. Seitdem spiele ich immer wieder in deren Boulevard Komödien mit und bin dadurch gelegentlich im Fernsehen zu sehen.
Nachdem aus den Jungs von Six Pack inzwischen echte Silverliner geworden sind und auch meine Haarpracht diverse Grautöne aufweist, ließ sich die Sache mit Six Pack nicht weiter aufschieben und so treibe ich fortan hier mein Unwesen.
CHRIS STROBLER
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Liebe Six Pack Fans,
es ist unglaublich, wie unfassbar schnell die Zeit verflogen ist, denn gerade habe ich mein 10-jähriges Jubiläum in dieser crazy Truppe hinter mich gebracht. Dabei war ich doch gefühlt gerade erst eingestiegen…
Mein Zeit-Raum Koordinatensystem lässt leider schon seit meiner Geburt sehr zu wünschen übrig. Klar ist, dass ich am 26.Juli als kräftiger Ausatmer zur Welt kam – in welchem Jahr das genau war, kann man aus heutiger
Sicht leider nicht mehr sagen. Wenn ich einen Blick in den Spiegel werfe, kann das definitiv nur in den 90er Jahren gewesen sein.
Bis ich als Bass zu Six Pack kam, hatte ich schon in massiv vielen Bands getrommelt, geschrammelt und gesungen. Allerdings verhält es sich mit diesen Bands so ähnlich, wie mit den Jahreszahlen. Keiner weiß genau, wann sie kamen, wie sie hießen und wohin sie gingen.
Der Legende nach musste ich „blutiges“ Geld mit Tanzmusik verdienen, um damit die hohe Kunst zu finanzieren und für lau in regionalen Musicals aufzutreten, aber das nur am Rande. Tatsächlich waren da aber auch ein paar echt schöne Sachen dabei, wie z.B. meine Johnny Cash Tribute Band „Johannes Bargeld“ oder mein Duo „Pure“. Außerdem wurde meine Leidenschaft für Chöre und A-Cappella Gruppen immer größer, so dass ich immer mehr nach einem (bezahlten!) Job in einer selbigen Ausschau hielt.
Ich kam also im Juli 2008 (Monat (!) Jahreszahl (!!)) mit meinen Notenblättern und einer ziemlich vollen Hose zum Vorsingen in Bayreuth. In der Einfahrt zum Proberaum kam mir dann ein langhaariger Typ entgegen, dessen meditativ gleichmütige Aura sofort Eindruck auf mich machte. Mein erster Gedanke: wow, Bayreuth hat einen eigenen Lemmy.
Die Gestalt war allerdings Markus Burucker, der mich mit den folgenden Worten begrüßte:
Servus ey, beim nächsten Mal kannst fei hier in den Hof neifahrn, Aldder!!
Es war einfach Liebe auf den ersten Blick – danach war ich so topmotiviert, dass ich gar nicht anders konnte, als alles zu geben. Und es passte sofort.
Seitdem sind 10 Jahre vergangen. Gute 450 Shows später haben wir fast alles miteinander erlebt, was man als Band zusammen erleben kann. Tolle Konzerte, ausverkaufte Häuser, Soundchecks in Winterjacken, leere Häuser, Auftritte in sämtlichen Gesundheitszuständen, tiefsinnige Gespräche (selten!), Blödsinn und Schabernack aller Art, Kreuzfahrten, Galas, endlose Proben, Standing Ovations in unbestuhlten Sälen, mittlerweile extreme Nutzung der Tour-Apotheke….Dazu kommen der Genuss der schlechtesten Pizza aller Zeiten, diverse letzte Biere, die scheinbar schlecht waren und jede Menge unglaublicher Vorkommnisse, die man nur mit ein paar liebevoll beknackten Bandmitgliedern und einem Techniker mit Comedy-Potential erleben kann.
Mittlerweile habe ich mich intern sogar hochgeschlafen und darf Mittelstimmen übernehmen. Das war’s wert!
Six Pack ist für mich mehr als nur eine Band, denn hier schweben tief verbundene Freundschaften, die man eher selten findet.
Selbst beim ersten Besetzungswechsel seit vielen Jahren, lief alles so liebevoll wie immer ab. Der eine hat dem anderen geholfen und auch wenn in Zukunft Loh mit uns auf der Bühne steht, bleibt Andy Teil der Familie. So sind wir eben. #ehrenmaenner
Nun steht also Goldsinger an und ich bin wie immer mit viel Leidenschaft dabei. Wahrscheinlich werde ich dann auch auf der nächsten Weihnachtsfeier wieder eine emotionale Rede schwingen, die allen auf den Sack geht.
Legendäre Sätze vom letzten mal: Ich danke euch allen für die jahrelange Unterstützung bei allen Höhen und Tiefen.
Antwort: Welche Höhen? So sind wir eben auch, schön blöd.
Wer noch wissen will, was ich sonst so in der A-Cappella Welt treibe, der kann hier schauen:
www.magenta-concerts.de
Wer dann noch nicht genug hat, kann gerne über mich lesen:
www.strobler.info
Danke an alle die mich unterstützen, liebe Küsse an meine Kinder, dicke Drücker an Franz und fettes Bussi an Eva.
Ich hab euch lieb.
Chris
TEAM
TECHNIK
Christian Potthast ist Soundtechniker schlechthin.
Er beschallt alles was noch oder gerade geht.
Von Altenheimen bis Kindergärten ist er in Deutschland als der beste Tonmischer weltweit stadtbekannt.
ARRANGEMENTS
Die Arrangements von Six Pack stammen von Rolf Waldhier, Joe Greiner und Jonas Roßner.
MUSIKALISCHE LEITUNG
Die musikalische Leitung der aktuellen Show hat Joe Greiner inne.
Neben den unermüdlichen Versuchen, die gesanglichen Exzesse bei Six Pack zu bändigen unterrichtet Joe Greiner in seiner privater Musikschule und haut in diversen Bandprojekten wie HUEBNOTIX oder LIZHARMONIC in die Tasten.
Band Historie
DIE GRÜNDUNGSMITGLIEDER
Johannes Betz | seit Januar 1990
Lars Kienle | seit Januar 1990
Klaus Meile | Januar 1990 bis Juli 1990
Egbert Neumüller | Januar 1990 bis 2000
Peter Martin Jacob | Januar 1990 bis 2008
Coco Sturm | Januar 1990 bis 1994
Rolf Waldhier † (Musikalischer Leiter) | Januar 1990 bis 2008
DIE NEUZUGÄNGE
Markus Burucker | seit Juli 1990
Markus Kopschitz | 1994 bis 2008
Bernd Esser | seit 2000
Andy Sack | 2008 bis September 2018
Chris Strobler | seit 2008
Markus Lohmüller | seit Oktober 2018
DISKOGRAFIE
- CD N’mBA oder: Die Strutn verlassen das singende Schiff | 1992
- CD Megakerls | 1996
- CD Erbrochens aus wunden Kehlen | 1998
- CD Der Klempner von Rotterdam | 2000
- CD ÅHØ | 2003
- CD Best Of | 2010
- CD Tschingderassabumm | 2013
- CD BOTOXUNDBEATBOX | 2020